Anlässlich des Google Marketing Live Events in San Francisco hat Google die Marketing Innovationen rund um Google Ads präsentiert. Eins vorab: Da kommen wirklich ein paar ganz tolle neue Möglichkeiten auf uns zu. Diese neuen Möglichkeiten möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten, deshalb haben wir euch die wichtigsten Neuerungen in diesem Blogbeitrag zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
🔍 Discovery Ads
📷 Gallery Ads
⛓ Deep Linking in Google Ads
💳 Neue Smart Bidding Strategie für Suchkampagnen
🤩 Innovationen bei YouTube Ads
🤖 Bumper Machine
👀 Custom Audiences
👥 Audience Expansions
🔊 Audio Ad Inventory
📺 Connected TV
📣 Drei neue Ankündigungen für Google Shopping
🛒 Shopping Actions – direkt bei Google einkaufen
📱 Showcase Shopping Ads
💻 Shopping Kampagnen mit Partnern
📍 Lokale Kampagnen jetzt für alle verfügbar
✈️ Reiseplanung mit Google
User nutzen Google aus vielen verschiedenen Gründen und mit unterschiedlichen Absichten, sei es um ein Hotel zu suchen, ein Video anzusehen, sich über die neusten Geschehnisse zu informieren oder kurz seine Mails abzurufen. Alle diese Momente können genutzt werden um mit potentiellen Kunden in Kontakt zu treten. Gemäss Google werden 85% aller online Consumer innnerhalb von 24 Stunden eine produktbezogene Aktion ausführen, wie zum Beispiel eine Bewertung lesen oder Preise vergleichen. Um Personen möglichst da zu erreichen wo sie gerade „Neues“ entdecken wollen stellt Google das erste neue Anzeigenformat vor:
Discovery Ads
Die neuen Ads sollen dabei helfen Personen genau im richtigen Moment zu erreichen, wenn sie offen dafür sind neue Produkte und Services zu entdecken. Alles verpackt in einem Kampagnentyp. Die neuen Ads werden im YouTube Homefeed, Gmail Promotions Tab und im Feed von Google Discover ausgeliefert. Die Reichweite dieser Ads ist dadurch erheblich höher als bei bisherigen Kampagnentypen und so auch die Chance neue Personen zu erreichen, die offen sind die Produkte und Services der Unternehmen zu entdecken.
Wie sehen die Discovery Anzeigen aus?
Um das Userengagement zu steigern macht Google das neue Anzeigenformat besonders attraktiv, es handelt sich hier nicht um simple Textanzeigen, sondern um Anzeigen mit Bildern und sogar einer wischbaren Bilderkarussell mit zusätzlichen Informationen um eine möglichst hohe Interaktionsrate zu erreichen. Mit den Discovery Ads besteht die Möglichkeit attraktive Anzeigen-Assets zu gestalten und diese einer breiten Zielgruppe zu präsentieren. Alles Weitere übernimmt dann Google durch «magisches Machine-Learing». Das verspricht Prabhakar Raghavan, Senior Vice President Google Ads. Google liefert das beste Ad Plattformübergreifend aus und hilft den Werbetreibenden so von neuen Usern entdeckt zu werden.
Mit den neuen Discovery Ads schafft Google die Möglichkeit die User überall in der Customer Journey anzusprechen. Die Veröffentlichung des neuen Anzeigenformats «Discovery Ads» soll noch dieses Jahr stattfinden.
Gallery Ads
75% aller Smartphone User erwarten, wenn sie eine Suche tätigen, unmittelbar eine Antwort. Mit diesem Insight startet Sissie Hsiao, Vice President of Product Managment, Mobile App Advertising ihre Präsentation. Auf Basis dieses Insights hat Google das neue Anzeigenformat „Gallery Ads“ entwickelt. Die neuen Gallery-Ads schaffen die Möglichkeit das Angebot mit Bildern und Texten besser zu präsentieren. Mit den neuen Gallery Ads will Google die Absicht der „Suchenenden“ mit einem interaktiveren Anzeigenformat kombinieren. Durch Gallery Ads hat der User die Möglichkeit sich direkt in der Google Suche verschiedene Bilder anzusehen. Die Ads erscheinen ganz oben in den Google Suchergebnissen. Sie enthalten einen Text und eine Bildergalerie worin der User navigieren kann. User haben die Möglichkeit sich die einzelnen Bilder mit entsprechenden Tagline in separaten Tabs anzusehen. Wenn ein User durch die Galerie wischt bleibt die Anzeigenheadline sichtbar. Bei einem Klick beim entsprechenden Tab kommt der User direkt auf die Webseite des Werbetreibenden. Durch die verschiedenen Tabs können Usern alle Informationen bereitgestellt werden, die sie benötigen.
Ein Gallery Ad ist wie folgt aufgebaut:
- 3 Headlines (um verschiedene Call-to-Actions zu testen)
- 4 bis 8 Bilder
- Tagline für jedes Bild mit bis zu 70 Zeichen
Gallery Ads weisen 25% mehr Interaktionen auf als andere Anzeigenformate. Auch die Gallery Ads sollen noch dieses Jahr für Werbetreibende verfügbar sein.
Die Gallery Ads sind nicht die einzige Innovation, die Sissie Hsiao vorstellt. Die zweite Innovation stellt sie anhand eines Beispiels vor:
Wenn Du gerade auf der Suche bist nach einem neuen Outfit Deiner Lieblingsmarke, erscheint da ein Ad Deiner Lieblingsmarke und Du klickst darauf. Obwohl Du die App dieser Marke auf deinem Smartphone installiert hast, wirst Du zur Webseite weitergeleitet, obwohl im App alle Deine Informationen (Adresse, Versand, Zahlungsdetails) gespeichert sind. Eine Bestellung via App wäre für Dich doch deutlich einfacher, oder etwa nicht?
Um das Nutzerlebnis in der mobilen Suche zu verbessern bietet Google neu:
Deep Linking in Google Ads
Um diese neue Funktion zu nutzen, müssen Google Ads Web-Tracking in Betrieb und Deep Links aktiviert sein. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, werden User, die die App auf dem Smartphone installiert haben und auf eine Shopping-, Such- oder Displayanzeige klicken, direkt in die entsprechende App weitergeleitet. App Deep Linking wird für iOS und Android angeboten.
In diesem Zusammenhang wird auch das Reporting ausgebaut, so dass die Performance von Mobile App und Mobile Website getrackt und gemessen werden können. Dadurch können die Kampagnen besser optimiert werden.
Um dies einfacher zu messen bietet Google eine App Conversion Reporting in Google Analytics for Firebase SDK. Erste Tests von Deep Linking in Google Ads seien sehr erfolgversprechend. Bei Such-, Shopping- und Displaykampagnen ist App Deep Linking bereits jetzt verfügbar.
Anthony Chavez, Director of Product Managment Google Ads stellt eine, der wie ich finde, tollsten Innovationen vor:
Neue Smart Bidding Strategie für Suchkampagnen
Google bietet schon jetzt einige sehr erfolgreiche Smart Bidding Strategien an, bei der Machine Learning dabei hilft immer die richtigen Kunden zu erreichen und die beste Anzeige zum richtigen Zeitpunkt bereitzustellen. Die neue Smart Bidding Strategie für Suchkampagnen hat das Ziel den Conversion Wert zu maximieren.
Viele Werbetreibende tracken Conversions, doch jede Conversion kann für das Unternehmen einen unterschiedlichen Wert aufweisen. Mit der neuen Smart Bidding Strategie haben Unternehmen mehr Flexibilität um ihre Kampagnen danach zu optimieren, was für das Unternehmen am wichtigsten ist. Innerhalb eines Unternehmens sind die grössten Kenntnisse über seine Kunden vorhanden. Mit der neuen Strategie soll es möglich sein, diese Kenntnisse mit der Bidding Strategie von Google zu verbinden. Anthony Chavez stellt drei Möglichkeiten vor, wie Unternehmen die Smart Bidding Strategie von Google „guiden“ können:
Oftmals werden in einem Google Ads Konto mehrere Conversion Aktionen definiert. Bald soll es möglich sein auf Kampagnenebene die relevanten Conversions auszuwählen, die für die Optimierung der Kampagne eingesetzt werden sollen.
Ein Beispiel: In einem Google Ads ist eine Kampagne darauf ausgelegt mehr online Verkäufe zu generieren. Eine weitere Kampagne ist darauf ausgerichtet online Verkäufe zu erzielen wie auch die Zahl der Ladenbesuche zu erhöhen.
Mit der neuen Smart Bidding Strategie ist es möglich die Suchkampagne ausschliesslich auf die Conversionaktion „Ladenbesuche“ optimieren zu lassen.
Es wird ebenfalls einfach die Kampagne auf mehrere Conversionaktionen optimieren zu lassen indem man Conversionaktions-Sets erstellt, welche Kampagnenübergreifend genutzt werden können.
Wie bereits oben kurz erwähnt soll die neue Smart Bidding Strategie auch mehr Möglichkeiten bieten den Wert einer Conversion zu differenzieren. Der Wert einer Conversion kann stark variieren, die Kundenbeziehung (neuer oder bestehender Kunde), der Standort und das Device sind alles Faktoren die den Wert einer Conversion beeinflussen. Zum Beispiel ist die Bestellung eines neuen Kunden häufig wertvoller, als die eines bestehenden Kunden. Bald soll es darum möglich sein, direkt bei Google Ads Conversion-Wert Regeln zu hinterlegen. So erhalten Kunden, die sich noch nicht in der Kundendatenbank befinden, einen höheren Wert als bestehende Kunden.
Doch das ist noch nicht alles! Mit der neuen Smart Bidding Strategie werden auch saisonale Anpassungen berücksichtigt. Unternehmen können spezielle Events oder Sales (zum Beispiel Sommer Sale) mit einem Zeitraum versehen und die Smart Bidding Strategie wird automatisch Gebotsanpassungen vornehmen für diesen Zeitraum. Der Sale-Zeitraum wird danach nicht mehr berücksichtigt für die Gebotsanpassungen. Somit verfälscht der Sale- oder Event Zeitraum auch keine Daten oder beeinflusst die Kampagnen ungünstig.
Innovationen bei YouTube Ads
Nicky Rettke, Director of Product Management YouTube Ads erläutert die Vorteile der 6 Sekunden Bumper Ads auf YouTube. Es sei allerdings sehr aufwändig für die Unternehmen diese 6 Sekunden Videos zu erstellen. Deshalb lanciert Google in diesem Jahr folgendes:
Bumper Machine
Mit der Bumper Machine werden 6-Sekunden-Bumper-Ads direkt bei Google Ads generiert. Dafür benötigst Du nur einen Link zu einem YouTube Video. Das Video darf nicht länger als 90 Sekunden sein. Aus diesem Video werden dann drei bis vier verschiedene 6 Sekunden Ads erstellt.
Kleinere Anpassungen können jeweils für jedes Video Ad noch selbst vorgenommen werden. Doch wie kann Google aus einem langen Video einfach so verschiedene kurze Sequenzen zusammenstellen? Macht das dann überhaupt noch Sinn was dabei rauskommt? Die Antwort auf diese Frage lautet: Machine Learing. Die Bumper Machine analysiert das Video anhand von Motions, Kontrast, Gesichtern, Brand Elementen und mehr, dies hilft der Bumper Machine ansprechende Bumper Ads zu erstellen.
Mit der Bumper Machine will Google den Unternehmen helfen auf einfache Weise neue, interaktive, interessante Anzeigenformate zu erstellen.
Custom Audiences
Custom Audiences sind eine weitere Innovation von Google. Nicky Rettke beschreibt dies anhand eines Beispiels:
Sie möchten Personen erreichen, die gerne wandern gehen? Mit Custom Audiences können Unternehmen ihre Zielgruppe anhand von Merkmalen beschreiben und Google schlägt dann ähnliche Begriffe vor, die ebenfalls ausgewählt werden können. Werbetreibende geben bei Google beispielsweise ein: Wanderer und Google schlägt passende Begriffe dazu vor, wie: Wanderwege in meiner Nähe, Outdoor-Liebhaber, etc. So kann sich der Werbetreibende seine Zielgruppe zusammenstellen, auf welche die Kampagne ausgerichtet werden soll.
Zur ausgewählten Zielgruppe erhält man gleich eine Beschreibung und eine Schätzung der Impressionen. Die selbst definierten Zielgruppen können nicht nur für YouTube sondern auch für Gmail-, Display-, und Google Discovery Kampagnen verwendet werden.
Zusätzlich zu den Custom Audiences stellt Nicky Rettke folgendes vor:
Audience Expansions
Dieses Tool vereinfacht es seine Zielgruppe zu erweitern und dadurch noch mehr Personen zu erreichen, die ähnlich sind wie diese in den bereits bestehenden Zielgruppen. Nehmen wir die oben erwähnte Wander-Zielgruppe, durch die einfache Erweiterung direkt im Google Ads Konto kann die Reichweite erhöht werden. Der Werbetreibende kann dabei selbst auswählen, wie weit die Zielgruppe ausgeweitet werden soll. Dazu erscheint eine Vorschau, wie sich die Erweiterung der Zielgruppe auf die Impressionen, den CPM und natürlich das Budget auswirkt.
Damit Werbetreibende dann auch sehen ob die ursprüngliche oder die erweiterte Zielgruppe besser performt, stellt Google entsprechende Reports bereit. Diese Reports helfen dabei die Kampagnen danach weiter zu optimieren.
Der Release von Custom Audiences und Audience Expansions ist für dieses Jahr vorgesehen.
Das waren noch nicht alle Neuigkeiten von YouTube. Für Display & Video 360 Nutzer sind zwei weitere spannende Innovationen geplant:
Audio Ad Inventory
Für Display & Video 360 kommt Audio Ad Inventory hinzu. Das Streamen von Musik und Podcasts ist äusserst beliebt. Google möchte Werbetreibenden neu Möglichkeiten bieten, auch diese Personen zu erreichen, während sie Musik streamen. Durch das Audio Ad Inventory sollen Nutzer erreicht werden, die auf Google Play Music, Spotify und weiteren Plattformen Musik hören.
Connected TV
73% aller Haushalte in der USA besitzen einen sogenannten Connected TV. Dank Display & Video 360 Kampagnen soll es für Unternehmen möglich sein, mit diesen Usern in Kontakt zu treten. Diese Kampagnen können ebenfalls über Display & Video 360 gesteuert werden. Um die traditionellen TV Konsumenten zu erreichen sollen mit Display & Video 360 auch Kampagnen auf nationalen Netzwerken und lokalen TV Stationen ermöglicht werden.
Drei neue Ankündigungen für Google Shopping
Millionen von Usern nutzen Google mit einer Kaufabsicht dahinter, sie schauen sich Videos an um Berichte zu Produkten zu verfolgen, nutzen die Google Bildersuche für neue Outfit Ideen, oder suchen den nächstgelegenen Supermarkt auf Google Maps. Die Mission von Google sei es den Usern dabei zu helfen die besten Produkte zu finden, indem sie dies alles „shoppable“ machen. Über die gesamte Customer Journey hinweg sollten sich Unternehmen mit den Usern in Verbindung setzen können.
Oliver Heckmann der Vice President President of Engineering, Shopping & Travel präsentiert die Innovationen der Bereiche Shopping, Local und Travel.
Shopping Actions – direkt bei Google einkaufen
Auf google.com/shopping können User bereits jetzt viele verschiedene Produkte anschauen, vergleichen und durchstöbern. Diese Produkte können dann entweder im Geschäft in der Nähe oder direkt online gekauft werden. In Zukunft können diese Produkte auch direkt auf Google gekauft werden. Das heisst, ein User wird nicht mehr zur Webseite des Händlers weitergeleitet, sondern kann die Produkte des Händlers direkt auf Google einkaufen.
In diesem Zusammenhang wird auch die Google Shopping Seite (google.com/shopping) überarbeitet. Auf dieser Seite werden künftig personalisierte Vorschläge und Empfehlungen von Produkte zu sehen sein. Die Basis dafür bilden vergangene Einkäufe, die Einkaufsliste und zuletzt angesehene Artikel. Auf der Suche nach neuen Produkten kann der User die Ergebnisse nach der Lieblingsmarke und weiteren Kriterien filtern. Die angezeigten Produkte enthalten alle Informationen die der User zu diesem Produkt braucht, Bewertungen oder Videos zur Anwendung des Produkts. Wenn der User sich zum Kauf entscheidet kann er die Methode wählen, die am besten für ihn oder sie passt:
- Auf der Webseite des Händlers
- im Ladengeschäft
- direkt auf Google.
Die dritte Möglichkeit wird direkt beim Produkt angezeigt, mit einem Warenkorb Icon innerhalb des Produktes.
Findet eine Transaktion über Google statt, ist diese durch eine Google Garantie gesichert. Auch der Check-out Prozess sei sehr einfach und flexibel verspricht Google, da sämtliche Informationen (Zahlungs- und Lieferdetails) direkt im Google Account des Nutzers gespeichert sind. In Frankreich kann diese Funktion bereits jetzt genutzt werden. In den USA wird es ab dem kommenden Monat verfügbar sein.
Diese neue Funktion wird nicht nur in Google Shopping Kampagnen verfügbar sein, sondern auch für den Google Assistant (Voice Shopping), in der Google Suche, in der Google Bilder Suche und auf YouTube. Wenn man in Zukunft Schuhe in der Google Bildersuche oder in einem Video auf YouTube ansieht kann man diese direkt kaufen, während man sich das Bild bzw. das Video ansieht. Auch diese neue Möglichkeit soll noch in diesem Jahr verfügbar sein. Interessierte Händler können sich einschreiben unter google.com/retail/solutions/shopping-actions/
Showcase Shopping Ads
Viele User die online einkaufen lassen sich von Bildern und Videos inspirieren. Das neue Shopping Anzeigenformat Showcase Ads stillt dieses Bedürfnis. Mit Showcase Ads sollen Unternehmen User erreichen, die auf der Suche nach neuen Inspirationen und Ideen sind. Mehr als 80% der Besucher über Showcase Ads sind neue Besucher, dies haben erste Tests gezeigt. Ab dem nächsten Monat sollen Showcase Shopping Ads in der Google Bildersuche, auf YouTube und Discover (Google Suche) genutzt werden können.
Shopping Kampagnen mit Partnern
Händler sollen neu die Möglichkeit haben, zusätzliches Budget der Brand Partner innerhalb der Kampagne von Google Ads zu akzeptieren. Die Brand Partner können auswählen, welche Produkte oder welche Produktkategorien sie mit diesem zusätzlichen Budget gerne promoten möchten. Erste Tests haben gezeigt, dass durch die Shopping Kampagnen mit Partnern sowohl die Online wie auch die Offline (Käufe im Laden) Conversions gesteigert werden konnten. Interessierte Unternehmen können am Beta-Programm von Shopping Kampagnen mit Partnern teilnehmen.
Lokale Kampagnen jetzt für alle verfügbar
Letztes Jahr launchte Google Local Kampagnen, die User bei der Suche nach lokalen Unternehmen in ihrer Nähe unterstützen. Die lokalen Kampagnen sind nebst Google Maps auch für YouTube, die Google Suche und Display verfügbar. Um die Verkäufe in den Ladengeschäften zu steigern, sind die lokalen Kampagnen sehr erfolgreich. Dies ergaben zahlreiche Analysen.Nun plant Google die lokalen Kampagnen weiter auszubauen.
Zeig den Usern was sie im Geschäft erwartet
User die auf der Suche nach einem Geschäft sind, möchten gerne wissen, was sie dort erwartet (bzw. was sie dort finden werden) bevor sie im Geschäft ankommen. Deshalb wird es demnächst möglich sein in Local Campaigns Produkte oder Produktlinien (mit Bildern der Produkte, Preisen, Beschreibung) abzubilden, damit die User sich ein Bild machen können bevor sie im Geschäft sind.
Relevante Ads bei Suchen auf Google Maps
Wenn ein User Google Maps nutzt, werden ihm demnächst relevante Ads angezeigt, die zur Suche des Users passen. Wenn zum Beispiel jemand auf Google Maps nach einem Hundepark sucht, wird ihm eine Anzeige von einem Geschäft für Tierbedarf in der Nähe angezeigt.
Promoted Pins
Die dritte Neuigkeit der lokalen Kampagnen betrifft ebenfalls Google Maps und heisst Promoted Pins. Bisher erscheinen Promoted Pins nur dann, wenn ein User auf Google Maps sucht oder eine Gegend erkundet. In Zukunft sollen Promoted Pins auch erscheinen, wenn ein User eine Route via Google Maps plant oder navigiert. Dies macht es für den User einfacher einen Stop beim Geschäft des Unternehmens einzuplanen.
Die Letzte aber nicht weniger spannende Neuerung im Bereich Local ist, dass neu alle Unternehmen lokale Kampagnen nutzen können. Alle Unternehmen können Ihre Kampagnen dahingehend optimieren, lokale Aktionen zu steigern. Zum Beispiel: Anrufe im Geschäft oder Besuche im Laden.
Reiseplanung mit Google
Die letzte Ankündigung kommt aus dem Bereich Travel. Auch in diesem Bereich bietet Google bereits einige nützliche Tools wie zum Beispiel die Flugsuche oder Hotels die direkt via Google gebucht werden können. Ferien sind aber häufig nicht innerhalb von wenigen Stunden oder Tagen geplant. Meist dauert es mehrere Wochen und umfasst verschiedene Bereiche. Zuerst informiert man sich wo man überhaupt hin möchte, dann schaut man wie man dorthin kommt und zum Schluss was man da alles unternehmen kann.
Oliver Heckmann erklärt dies anhand eines Beispiels:
Bei der Planung der nächsten Ferien fiel das Stichwort Vancouver. Mittels Google Suche oder google.com/travel informiert man sich über das potentielle Reiseziel. Auf google.com/travel im „Erkunden“ Tab wird gleich eine Auswahl von möglichen Aktivitäten und sonstigen Informationen zum Ziel zusammengestellt.
Danach wechselt man ganz einfach zum Tab „Flüge“ und kann da unter anderem nachsehen wie viel ein Flug kostet, wie lange der Flug dauert oder ob Direktflüge verfügbar sind. Ausserdem kann man Google die Flugpreise beobachten lassen und wird so bei Preisanpassungen informiert.
Im Tab „Hotel“ werden Unterkünfte vorgeschlagen und die Bewertungen dazu angezeigt. Preise und Daten der Hotel Ads Partner können verglichen und direkt gebucht werden.
Die Reiseplanung kann man jederzeit wieder verlassen und wenn man sich das nächste Mal damit befasst, wieder aufnehmen dort wo man aufgehört hat. Innerhalb der entsprechenden Reise zeigt Google dann auch gleich den Wetterbericht an, speichert die Hotel- und Restaurantreservationen automatisch aus dem Gmail Konto und fügt die Flugbestätigung zur Reisplanung hinzu. Gespeicherte Orte oder Aktivitäten aus der Google Suche oder Google Maps werden hier ebenfalls abgelegt.
Doch was hat das nun mit Marketing zu tun? Google vereinfacht die Reiseplanung und fasst diese übersichtlich an einem Ort zusammen. Dadurch werden mehr Möglichkeiten geschaffen um für Unternehmen mit den Usern in Kontakt zu treten. Das generiert nicht nur mehr Leads sondern auch qualifiziertere Leads.