Stehen Sie kurz vor einer Firmengründung? Wir geben Ihnen 10 Tipps wie der Einstieg in die Suchmaschinenoptimierung klappt.
SEO Tipps für Neugründer
Haben Sie vor, eine Firma zu gründen oder stehen Sie kurz davor? Mit Sicherheit haben Sie sich schon überlegt, wie Sie Ihre Dienstleistung oder Ihr neues Produkt vermarkten möchten. Suchmaschinenoptimierung bietet auch für Startups ein grosses Potential.
Wir haben die wichtigsten 10 Punkte in diesem Blogpost zusammengefasst. Wir gehen davon aus, dass Sie über eine Webseite verfügen. Falls nicht, würde ich dringend empfehlen, über eine Webseite als Marketingmassnahme nachzudenken. Ich kenne da eine Firma 😉
Inhaltsverzeichnis
Tipp 1: Keywörter finden 🔑
Tipp 2: Gute Inhalte 📚
Tipp 3: Metadaten 💾
Tipp 4: Technisch saubere Webseite 🧼
Tipp 5: Probleme lösen (Blog) 💡
Tipp 6: Links ⛓
Tipp 7: Webmastertools 🛠
Tipp 8: Statistiksoftware 💿
Tipp 9: Positionen überwachen 📹
Tipp 10: Alerting 🚨
📝 Fazit
Tipp 1: Die richtigen Keywörter finden
Die richtigen Keywörter zu finden, mit denen die Dienstleistung oder das Produkt gesucht wird, ist essenziell, um gezielt Inhalte zu diesen Themen bereit zu stellen. Fokussieren Sie sich auf Keywörter mit einem hohen Suchvolumen und einer tiefen Konkurrenz. Nehmen Sie sich genügend Zeit für die exakte Recherche. Überlegen Sie sich, ob es Mehrwortkombinationen gibt, nach denen Sie gesucht werden. So kann die Kombination aus „Dienstleistung Ort“ – also zum Beispiel „Maler Winterthur“ – auch für Ihr Unternehmen Sinn machen. Diese Keywortkombinationen sind in aller Regel nicht so hart umkämpft. Auch eine Kaufabsicht wie beispielsweise die Sucheingabe „Dienstleistung kaufen“ (Beispiel „Fussballschuhe kaufen“), macht durchaus Sinn. Es lohnt sich, hier genügend Zeit zu investieren, um die richtigen Perlen zu entdecken.
Weiterführende Links:
- Google Keywort Planner (Kostenlos)
- Swiss Made Marketing (Empfehlung / Kostenpflichtig)
Tipp 2: Sie brauchen gute Inhalte
Nur wenn Sie wertige Inhalte zu Ihren Produkten/Dienstleistungen bzw. zu Ihren definierten Keywörtern erstellen, besteht die gute Chance, bei Google gefunden zu werden. Versetzen Sie sich in die Lage eines Suchenden. In aller Regel möchte ein Suchender in irgendeiner Form ein Problem gelöst haben. Lösen Sie dieses, und man wird Sie nachhaltig in den Suchmaschinen finden. Vermeiden Sie das Zurückhalten von Informationen. Denn mit Sicherheit ist die Information, welche Sie nicht preisgeben möchten, irgendwo im Internet recherchierbar. Falls Sie Produkte anbieten, welche auch auf anderen Webseiten angeboten werden: Achten Sie darauf, dass Sie nicht die vom Hersteller verwendeten Texte nutzen. Dies sind in den Augen von Google doppelte Inhalte. Doppelte Inhalte mag Google nicht, denn der Nutzen für den Suchenden steht im Vordergrund. Was nützen hundertfache Kopien von irgendwelchen Standardtexten? Erstellen Sie einen einzigartigen Inhalt für Ihr Produkt und beschreiben Sie dieses so gut wie möglich (Unique Content).
Weiterführende Links:
- Erkennen von Duplicated Content (Kostenlos)
Tipp 3: Pflegen Sie die Meta-Daten Ihrer Webseite
Suchmaschinenexperten gehen davon aus, dass Google mehr als 200 Faktoren bei der Bewertung einer Webseite einfliessen lässt, um diese in den Suchmaschinen entsprechend zu positionieren. Wenn Ihnen jemand weis machen will, dass er alle kennt, werden Sie angelogen. Einige dieser Faktoren sind jedoch belegt. Dies sind zum Beispiel der Titel (Meta-Titel) einer Webseite und die Beschreibung (Meta-Description). Füllen Sie diese Elemente auf jeder Ihrer Web-Unterseiten aus. Beachten Sie auch hier, dass die Keywörter, mit welchen Sie gefunden werden möchten, integriert sind. Natürlich sollten die Keywörter mit dem Inhalt der Unterseite übereinstimmen. Vermeiden Sie eine Aneinanderreihung von Keywörtern. Versuchen Sie im Titel und der Beschreibung auf das Problem des Suchenden einzugehen und diesen zum Klicken zu animieren, denn der Titel und die Beschreibung wird in den Suchresultaten von Google angezeigt.
Der Meta-Titel (grün) und die Meta-Beschreibung (türkis).

Versuchen Sie, im Meta-Titel den Service oder das Produkt so gut wie möglich zu beschreiben. Sie haben hierzu maximal 60 Zeichen zur Verfügung. Die Meta-Beschreibung soll nicht zu verkäuferisch sein. Sie soll den Suchenden animieren, Ihre Webseite zu besuchen.
Tipp 4: Ihre Webseite sollte technisch einwandfrei sein (OnPage-Optimierung)
Stellen Sie sicher, dass Ihre Webseite technisch einwandfrei funktioniert und die Ladezeiten möglichst gering sind. Eine gleichwertige Webseite, welche technisch einwandfrei funktioniert und keine Programmierfehler aufweist, wird mit Sicherheit vor einer Webseite mit technischen Fehlern ranken. Die OnPage-Optimierung ist insofern lohnenswert, als sämtliche Faktoren beeinflusst werden können.
Weiterführende Links:
- Pagespeedtest von Google (kostenlos)
- Pagespeedtest von Pingdom (kostenlos)
- Validität testen (kostenlos)
- Seitenreport (kostenlos)
Tipp 5: Warum sich ein Blog lohnt
Ein Blog bietet die Möglichkeit, immer wieder frische Inhalte auf der Webseite zu präsentieren – und dies mag Google. Blog-Inhalte müssen thematisch zu Ihren Produkten und Dienstleistungen passen. Damit vermitteln Sie nebst einem Mehrwert auch Ihr Expertenwissen. Vermeiden Sie es jedoch, für Google zu schreiben. Erschaffen Sie Inhalte, welche für Ihre Webseitenbesucher von Nutzen sind. Bestimmt gibt es interessante Themen aus Ihrem Gechäftsbereich, welche durchleuchtet und analysiert werden können. So schaffen Sie einen Mehrwert. Stellen Sie zudem sicher, dass der Blog regelmässig mit Inhalten gefüttert wird und dieser nicht nach einer gewissen Zeit einfach nicht mehr gepflegt wird.
Tipp 6: Versuchen Sie an Links zu kommen
Backlinks, sprich Links von Webseiten, die auf Ihre verlinken, sind immer noch ein wichtiger Faktor in der Suchmaschinenoptimierung. Links werden als Empfehlungen wahrgenommen. Oder verlinken Sie auf dubiose Webseiten? Wenn Sie Links von themenrelevanten Seiten erhalten, ist das optimal. Versuchen Sie zum Start, mit einfachen Mitteln an einen Grundstock von Links zu gelangen. Haken Sie bei Geschäftspartnern oder Lieferanten nach und erkundigen Sie sich, ob eine Verlinkung möglich ist. Vermeiden Sie in jedem (!) Fall den Einkauf von Links auf ebay oder sonstwo im Internet. Um an passende Links zu kommen, haben wir eine eigene Blogserie gestartet.
Weiterführende Links:
Tipp 7: Google Webmastertools
Google bietet allen Webseitenbesitzern mit den Google Webmaster Tools ein umfangreiches Tool, welches die Webseite analysiert. Richten Sie ein solches Konto ein und erfahren Sie mehr über Ihre Webseite. Bei Veränderungen informiert Sie Google. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Ihre Webseite gehackt wurde, um nur eines von zahlreichen Beispielen zu nennen. Spannend sind auch die Suchanfragen, welche mit Ihrer Webseite in Verbindung gebracht werden. Hier lohnt es sich, immer wieder zu recherchieren und allenfalls neue Inhalte zu erstellen.
Weiterführende Links:
- Google Webmastertools (Kostenlos)
- Bing Webmaster Tools (Kostenlos / Optional)
Tipp 8: Google Analytics
Google Analytics ist eine sehr umfangreiche Analysesoftware, welche meiner Meinung nach unbedingt genutzt werden sollte. Die Software ist kostenlos und kann mittels eines kleinen Codesnippets in Kürze auf der eigenen Webseite implementiert werden. Mittels Google Analytics können Sie zum Beispiel feststellen, welches die meistbesuchten Seiten Ihres Auftritts sind oder wieviele Besucher Ihre Webseite besucht haben. Auch vertiefte Analysen sind jederzeit möglich.
Weiterführende Links:
- Google Analytics Kostenlos)
- Piwiki (Kostenlos / Alternative)
Tipp 9: Positionen überprüfen
Das Überwachen der eigenen Keywörter ist Pflicht. Wie soll man sonst feststellen, dass die getroffenen Massnahmen auch greifen? Beachten Sie, dass Google das Suchverhalten des Surfers abspeichert. Wenn Sie also häufig auf Ihrer Webseite unterwegs sind, kann dies die Resultate verfälschen. Sie werden tendenziell weiter oben erscheinen und das effektive Resultat ist verfälscht. Will man das mühsame Überprüfen etwas erleichtern, dann gibt es entsprechende Tools, die dies übernehmen können. Die meisten Rankingtools sind kostenpflichtig. Wir haben bei den weiterführenden Links ein paar Empfehlungen hinzugefügt.
Weiterführende Links:
- Swiss Made Marketing (Empfehlung / Kostenpflichtig)
- RankTracker von Link Assistant (Kostenpflichtig)
Tipp 10: Überwachen & Alerting
Ein weiterer hilfreicher Google Dienst ist „Google Alerts“. Mittels Google Alerts können Sie bestimmte Keywörter überwachen. Bei Veränderungen werden Sie nach Wunsch umgehend Informiert. So können Sie nicht nur Ihre eigene Firma monitoren, sondern auch Ihre Konkurrenz. Ich denke, es ist immer von Vorteil, wenn man weiss, was die Konkurrenz macht. Ein Monitoring kann gute Backlinkquellen aufdecken oder einfach dazu führen, dass man seine Dienstleistungen optimieren kann. Das Alerting für den eigenen Namen (Firmennamen oder der eigene Name) ist zusätzlich hilfreich. So erfahren Sie immer, wenn Sie oder Ihre Produkte irgendwo erwähnt werden.
Weiterführende Links:
- Google Alerts (Kostenlos)
- Alert.io (Empfehlung)
Fazit: Investieren Sie regelmässig Zeit
SEO – oder eben die Suchmaschinenoptimierung – ist kein kurzer Sprint. Es ist ein Marathon. Um an Resultate zu gelangen, muss man oft die Zähne zusammen beissen. Es braucht Zeit und jede Menge Geduld, bis sich eine Seite in Google gut positioniert. Wie bei einem Marathon dauert es länger, bis die Ziellinie sichtbar ist. Seien Sie sich im klaren, dass Sie Zeit und Arbeit in SEO investieren müssen, um gute Positionen zu erreichen.