Schon mal panisch auf «Jetzt kaufen» geklickt, nur weil da stand: „Nur noch heute – begrenzte Stückzahl“?
Und hinterher gefragt, ob du das wirklich brauchtest – oder einfach nur Angst hattest, etwas zu verpassen?
Willkommen bei FOMO-Marketing – dem kleinen psychologischen Trick, der in der Werbung ziemlich grosse Wirkung hat.
In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du FOMO clever und verantwortungsvoll in deinem Marketing einsetzen kannst – und zwar so, dass deine Kunden handeln wollen, nicht weil du sie unter Druck setzt, sondern weil sie den echten Mehrwert erkennen.
Dich erwarten 17 konkrete Strategien mit Beispielen von bekannten Marken – direkt zum Nachmachen (oder auch zum Staunen, wie raffiniert manche arbeiten).
FOMO-Marketing kurz und knapp:
FOMO-Marketing: Steigerung des Engagements durch die Angst, etwas zu verpassen (Fear of Missing Out).
Techniken: Zeitlich begrenzte Angebote, exklusive Zugänge, begrenzte Lagerbestände, VIP-Mitgliedschaften, und Nutzerbewertungen.
Ziel: Dringlichkeit erzeugen, um Kunden zu schnelleren Kaufentscheidungen zu bewegen.
Wirkung: Effektive Steigerung von Konversionen und Verkaufszahlen.
Hauptzielgruppe: Besonders effektiv bei Millennials und Social-Media-Nutzer*innen.
Ethische Überlegungen: Verantwortungsbewusster Einsatz, um Vertrauen zu bewahren und Manipulation zu vermeiden.

Was ist FOMO?
FOMO steht für „Fear of Missing Out“ – die Angst, etwas zu verpassen.
Es beschreibt das ungute Gefühl, dass andere gerade etwas erleben oder bekommen, das man selbst nicht hat.
Eine in der Fachzeitschrift Computers in Human Behavior veröffentlichte Studie beschreibt FOMO als
„die allgegenwärtige Sorge, dass andere möglicherweise belohnende Erfahrungen machen könnten, an denen man selbst nicht teilnimmt.“
Dieses psychologische Phänomen ist besonders in sozialen Netzwerken weit verbreitet – dort sehen wir ständig, was andere könnten, haben oder tun.
Und das triggert etwas in uns: den Drang, dazuzugehören.
Was ist FOMO-Marketing?
FOMO-Marketing nutzt gezielt die Angst, etwas zu verpassen – um Aufmerksamkeit, Engagement und Handlungen auszulösen.
Typische Auslöser sind Aussagen wie „Nur heute verfügbar“, „Nur noch 2 auf Lager“ oder „Exklusiv für Mitglieder“. Sie erzeugen beim Kunden das Gefühl, jetzt handeln zu müssen, bevor eine Chance vergeht.
Besonders in der digitalen Welt funktioniert das hervorragend: Kunden scrollen, vergleichen, zögern – bis ein FOMO-Impuls sie in Bewegung bringt.
💡 Laut einer Analyse von TrustPulse kann der gezielte Einsatz von Live-Kaufbenachrichtigungen oder Echtzeit-Social-Proof-Elementen die Conversion-Rate um bis zu 15 % steigern. Das zeigt: Die richtige Botschaft zur richtigen Zeit macht den Unterschied.
👉 Am wirkungsvollsten ist FOMO-Marketing bei Social-Media-Nutzer:innen und digitalaffinen Zielgruppen – also Menschen, die stark auf sichtbare soziale Signale reagieren.
Aber Achtung: Wer FOMO übertreibt oder unehrlich einsetzt (z. B. durch künstliche Verknappung), riskiert, das Vertrauen seiner Kundschaft zu verlieren. FOMO funktioniert nur dann nachhaltig, wenn es transparent und glaubwürdig eingesetzt wird.
Solltest du FOMO-Marketing einsetzen?
FOMO-Marketing kann die Conversion-Rate deutlich steigern – wenn es verantwortungsvoll eingesetzt wird.
Es aktiviert natürliche psychologische Trigger: Wir wollen dazugehören, nichts verpassen und sofort handeln, wenn andere es auch tun.
👉 Besonders bei digitalaffinen Zielgruppen wie Millennials oder Social-Media-Nutzer:innen kann FOMO hohe Wirkung zeigen – etwa durch zeitlich begrenzte Aktionen, exklusive Events oder knappe Verfügbarkeiten.
Nutze FOMO-Marketing, wenn …
- deine Zielgruppe schnell entscheidet oder spontan handelt
- du echte Limitierungen kommunizieren kannst (Zeit, Menge, Zugang)
- du Vertrauen bereits aufgebaut hast
Sei vorsichtig, wenn …
- deine Angebote langfristig verfügbar sind
- deine Zielgruppe sehr rational oder preissensibel ist
- du keine Transparenz über deine Bedingungen geben kannst
Richtig eingesetzt unterstützt FOMO-Marketing deine Verkaufsziele – falsch eingesetzt kann es Vertrauen kosten. Die Kunst liegt im Mass.
17 FOMO-Marketingstrategien
Jetzt schauen wir uns einige FOMO-Marketingstrategien an, die du in deine Marketingkampagnen integrieren kannst:
1. FOMO durch zeitlich begrenzte Angebote erzeugen
Zeitdruck ist einer der stärksten Auslöser für schnelles Handeln – vor allem, wenn er sichtbar gemacht wird.
Ein „Nur heute“-Sale kann wirken – aber ein laufender Countdown auf der Website steigert die Wirkung massiv. Die Kombination aus realer Verknappung und visuellem Stress ist ideal für kurzfristige Kaufentscheidungen.
👉 Auf QoQa.ch und DayDeal.ch laufen täglich neue Aktionen – jeweils mit begrenzter Dauer und sichtbarem Timer. Wer nicht rechtzeitig reagiert, verpasst den Deal.

2. FOMO durch exklusiven Zugang und VIP-Status erzeugen
Exklusivität schafft das Gefühl, Teil von etwas Besonderem zu sein – und weckt den Wunsch, nichts zu verpassen.
Wenn Kunden wissen, dass nicht alle Zugang zu einem bestimmten Angebot oder Service haben, steigt die Attraktivität automatisch.
Ein Beispiel dafür ist der Dollar Flight Club: Mitglieder erhalten exklusive Angebote für stark vergünstigte Flüge – teils bis zu 90 % Rabatt. Die Angebote sind personalisiert, zeitlich begrenzt und nur für zahlende Mitglieder sichtbar. Wer nicht dabei ist, verpasst echte Schnäppchen.

3. FOMO durch nutzergenerierten Inhalt und sozialen Beweis verstärken
Menschen vertrauen anderen Menschen mehr als Marken – vor allem, wenn diese ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Bewertungen, Fotos und Erfahrungsberichte von echten Nutzer:innen lösen oft das Gefühl aus: „Andere profitieren schon – ich sollte nicht zu lange warten.“
Der Schweizer Händler Digitec nutzt dieses Prinzip geschickt: Kundenbewertungen, Diskussionen und Bilder von Käufer:innen sind prominent auf den Produktseiten eingebunden. Das erzeugt Vertrauen – und subtil auch FOMO bei Unentschlossenen, die sehen, dass andere bereits überzeugt sind.

4. FOMO durch Influencer-Partnerschaften erzeugen
Influencer haben das Vertrauen ihrer Community – und können mit gezielten Empfehlungen FOMO bei ihren Followern auslösen.
Wenn eine bekannte Persönlichkeit ein Produkt präsentiert oder an einem Event teilnimmt, entsteht das Gefühl: „Wenn sie/er das hat oder macht, will ich das auch.“
Die Druckerei „Wir machen Druck“ hat das erkannt und arbeitet mit bekannten Gesichtern wie Göle zusammen, um ihre Produkte zu bewerben. Die Verbindung mit einer bekannten Persönlichkeit verleiht der Marke soziale Relevanz – und kann bei Fans sofortige Kaufimpulse auslösen.

5. FOMO erzeugen, indem du zeigst, dass Menschen kaufen
Nichts wirkt stärker als der Beweis, dass andere bereits handeln – besonders in Echtzeit.
Wenn potenzielle Käufer:innen sehen, dass andere gerade ein Produkt kaufen, steigt der soziale Druck, schnell zu reagieren.
Viele Shops nutzen sogenannte „Live Sales Notifications“. Dabei werden kleine Hinweise eingeblendet wie „Lena aus Zürich hat gerade bestellt“ oder „3 Personen sehen sich dieses Angebot aktuell an“. Das erzeugt ein Gefühl von Bewegung – und weckt die Angst, zu spät zu sein.
💡 Laut einer Analyse von TrustPulse kann diese Form von Social Proof die Conversion-Rate um bis zu 15 % steigern.
6. FOMO mit Bestsellern und Top-Bewertungen auslösen
Wenn Kund:innen sehen, welche Produkte besonders beliebt oder hoch bewertet sind, entsteht unterschwellig das Gefühl, etwas zu verpassen.
Das Prinzip: „Wenn so viele Menschen das kaufen oder feiern, muss es gut sein – und vielleicht bald ausverkauft.“
Amazon setzt dieses Prinzip konsequent ein: Produkte mit vielen positiven Bewertungen, hoher Nachfrage oder häufigem Kaufverhalten werden prominent platziert. Die Bestseller-Listen und „Amazon’s Choice“-Labels erzeugen Vertrauen – und gleichzeitig einen leichten sozialen Druck, schnell zu handeln.

7. FOMO verstärken, indem du verpasste Chancen kommunizierst
Menschen reagieren emotional, wenn sie erfahren, dass sie etwas verpasst haben – selbst wenn sie vorher gar nicht aktiv interessiert waren.
Das Gefühl, „Das hätte ich haben können“, sorgt für mehr Aufmerksamkeit beim nächsten Angebot.
Booking.com nutzt diesen Effekt: Auf vielen Seiten erscheinen Hinweise wie „Dieses Angebot wurde gerade gebucht“ oder „Leider nicht mehr verfügbar“. Diese Informationen signalisieren: Wer zu lange zögert, geht leer aus.

8. FOMO durch sichtbare Lagerknappheit erzeugen
Wenn ein Produkt nur noch in begrenzter Menge verfügbar ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Kund:innen schnell kaufen – aus Angst, leer auszugehen.
Das Prinzip der künstlichen oder echten Verknappung wirkt besonders stark bei gefragten Produkten oder in saisonalen Aktionen.
MediaMarkt zeigt in seinem Onlineshop transparent die verfügbaren Lagerbestände pro Filiale an. Wenn nur noch wenige Stück vorrätig sind, entsteht automatisch Handlungsdruck – insbesondere bei lokal limitierten Angeboten.

9. FOMO durch Wettbewerbsgefühl und sozialen Vergleich erzeugen
Wir mögen es nicht, etwas zu verpassen – aber wir hassen es noch mehr, wenn andere etwas bekommen, das wir nicht haben.
Dieses Gefühl der sozialen Konkurrenz kann gezielt genutzt werden, um Handlungsdruck aufzubauen.
Wettbewerbsbasierte Kampagnen wie Early-Bird-Angebote („Nur für die ersten 50“) oder „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“-Aktionen aktivieren genau diesen Impuls. Auch Live-Meldungen wie „X andere haben sich dieses Produkt heute angesehen“ nutzen dieses Prinzip: Wer zu spät ist, verliert den Vorsprung.
FOMO entsteht hier nicht durch Knappheit allein, sondern durch das Gefühl, gegen andere zu verlieren.
10. FOMO durch Exit-Intent-Angebote auslösen
Wenn Nutzer:innen im Begriff sind, deine Website zu verlassen, ist das deine letzte Chance – und FOMO kann sie zurückholen.
Mit sogenannten Exit-Intent-Popups kannst du ein begrenztes Angebot einblenden, genau in dem Moment, in dem jemand abspringen will.
Sprout Social macht das: Beim Verlassen der Seite wird ein kostenloser Testzugang angeboten – aber nur, wenn du jetzt klickst. Das erzeugt einen letzten Impuls: „Jetzt oder nie!“
Wichtig: Die Botschaft muss relevant, glaubwürdig und nicht zu aufdringlich sein – sonst wird sie als nervig empfunden und verliert ihre Wirkung.

11. Begrenze den kostenlosen Versand
Kostenloser Versand ist ein beliebter Kaufanreiz – aber wenn er nur unter bestimmten Bedingungen verfügbar ist, entsteht zusätzlicher Druck.
Ob zeitlich befristet oder an einen Mindestbestellwert gekoppelt: Die Aussicht, Versandkosten zu sparen, motiviert zum schnellen Kauf.
Viele Onlineshops zeigen an: „Nur noch 2 Stunden kostenloser Versand“ oder „Gratisversand ab CHF 50 – dir fehlen noch CHF 8“. Solche Hinweise erhöhen nicht nur den Warenkorbwert, sondern auch das Tempo beim Abschluss.
Hier trifft FOMO auf das Prinzip der Verlustvermeidung – eine besonders starke Kombination.
12. Verwende ein Content-Upgrade
Wenn Inhalte nur teilweise zugänglich sind – und der Rest nur durch eine Anmeldung oder Aktion verfügbar ist – entsteht FOMO durch Informationsknappheit.
Das Prinzip: „Andere haben Zugriff auf mehr – ich will das auch.“
Bei sogenannten Content-Upgrades bietest du z. B. ein zusätzliches PDF, eine Checkliste oder einen exklusiven Bonus an – abrufbar nur nach Newsletter-Anmeldung. Das vermittelt einen höheren Wert und weckt den Wunsch, nichts zu verpassen.
Die Einschränkung erzeugt Begehrlichkeit – vor allem, wenn der Zusatzinhalt sichtbar hochwertig ist.
13. FOMO durch gezielte Exklusivität erzeugen
Exklusive Angebote erzeugen das Gefühl, zu einer ausgewählten Gruppe zu gehören – und wecken das Verlangen, „dabei zu sein“.
Menschen möchten nicht aussen vor bleiben, wenn etwas nur wenigen vorbehalten ist.
Die Plattform Seat Unique bietet VIP-Tickets und Hospitality-Pakete für Sport- und Musikveranstaltungen an – limitiert, personalisiert und bewusst hochpreisig. Der Zugang ist begrenzt, was das Angebot noch begehrlicher macht.
Exklusivität ist besonders wirkungsvoll, wenn sie mit Status, Zugang oder Erlebniswert verbunden ist – FOMO entsteht hier durch soziale Abgrenzung.

14. FOMO durch erlebbare Inhalte und Community-Beiträge erzeugen
Wenn andere Nutzer:innen ihre positiven Erlebnisse mit einem Produkt oder einer Marke teilen, entsteht beim Publikum der Wunsch, das auch zu erleben.
Dieses Prinzip funktioniert besonders gut über Bilder, Videos oder Testimonials aus der Community.
GoPro setzt das um: Kund:innen werden aktiv dazu ermutigt, ihre besten Aufnahmen einzureichen. Die besten Beiträge werden auf der Website und in sozialen Medien präsentiert – samt Gewinnchance. Wer mitmacht, wird Teil der Marke. Wer nur zusieht, spürt: „Das will ich auch erleben.“
FOMO entsteht hier nicht durch Verknappung – sondern durch das Gefühl, etwas emotional Bedeutsames zu verpassen.

16. FOMO durch Belohnungen für Frühentschlossene erzeugen
Menschen reagieren stark auf exklusive Vorteile – besonders, wenn sie nur den „Schnellen“ vorbehalten sind.
Ein zeitlich oder mengenmässig limitiertes Goodie für Erstkäufer:innen oder Neukund:innen kann den Ausschlag geben.
Die Shop Apotheke belohnt Erstbesteller:innen mit einem Willkommensgeschenk. Das schafft nicht nur Vertrauen, sondern auch einen klaren Anreiz: „Wenn ich jetzt bestelle, profitiere ich noch – aber wie lange gilt das?“
FOMO entsteht hier durch ein klassisches Frühbucher-Prinzip – verbunden mit dem Wunsch, Teil der „Auserwählten“ zu sein.

17. FOMO durch gezieltes E-Mail-Marketing verstärken
E-Mails sind ideal, um zeitkritische oder exklusive Angebote direkt und persönlich zu kommunizieren – und so gezielt FOMO auszulösen.
Im Posteingang entsteht zusätzlich der Eindruck: „Das Angebot ist für mich – und ich habe nur wenig Zeit zu reagieren.“
Viele Unternehmen nutzen Betreffzeilen wie „Letzte Chance: Nur noch bis Mitternacht“ oder „Frühzugang nur für Abonnenten“. Solche Formulierungen steigern Öffnungsraten und Klicks – besonders bei knappen Aktionen oder Previews.
Kombiniert mit einem klaren Call-to-Action erzeugt FOMO in E-Mails oft schnelle Reaktionen – wenn der Inhalt relevant und ehrlich ist.
18. FOMO durch gezielte Reaktivierung bei Warenkorbabbrüchen erzeugen
Wenn jemand fast gekauft hätte – aber im letzten Moment abbricht – ist FOMO deine Chance, ihn doch noch zurückzuholen.
Ein sanfter Reminder wie „Du warst kurz davor – jetzt ist das Produkt fast weg“ kann genau den nötigen Impuls geben.
E-Commerce-Plattformen setzen auf automatisierte E-Mails oder Pop-ups, um Kund:innen an den abgebrochenen Kauf zu erinnern. Kombiniert mit einer Verknappung („nur noch wenige verfügbar“) oder einem Mini-Incentive („nur heute versandkostenfrei“) funktioniert das besonders gut.
FOMO wird hier rückwirkend erzeugt – durch den Hinweis, was man fast hatte, aber gleich verlieren könnte.
Wie kannst du FOMO-Marketing in verschiedenen Branchen effektiv einsetzen?
Jede Branche hat ihre eigenen Besonderheiten und Zielgruppen. Im Einzelhandel könnten beispielsweise zeitlich begrenzte Verkäufe oder exklusive Produkte verwendet werden, um FOMO auszulösen. In der Reisebranche könnten limitierte Angebote für beliebte Reiseziele oder zeitlich begrenzte Rabatte für Buchungen wirksam sein. Es ist wichtig, die spezifischen Bedürfnisse und Verhaltensweisen deiner Zielgruppe zu verstehen und deine FOMO-Strategien entsprechend anzupassen.
Wie kannst du FOMO-Marketing in Social-Media-Kampagnen integrieren?
Social Media ist ein hervorragendes Werkzeug für FOMO-Marketing, da es dir ermöglicht, schnell und direkt mit deiner Zielgruppe zu kommunizieren. Du könntest beispielsweise exklusive Angebote oder Rabatte teilen, die nur für eine begrenzte Zeit verfügbar sind, oder User Generated Content (UGC) nutzen, um zu zeigen, wie andere Kunden deine Produkte oder Dienstleistungen geniessen.
Wie kannst du FOMO-Marketing messen und den Erfolg bewerten?
Du kannst den Erfolg deiner FOMO-Marketingstrategien anhand verschiedener Metriken messen, wie z.B. der Anzahl der Verkäufe, der Conversion-Rate, der Anzahl der Klicks auf deine Werbeanzeigen oder der Anzahl der Follower in den sozialen Medien. Du solltest auch Feedback von deinen Kunden einholen, um zu verstehen, wie effektiv deine FOMO-Taktiken sind und wo Verbesserungen möglich sind.
Wie kannst du FOMO-Marketing ethisch und verantwortungsbewusst einsetzen, um die Kunden nicht zu manipulieren?
Es ist wichtig, dass du bei der Verwendung von FOMO-Marketing transparent und ehrlich bist. Vermeide irreführende oder übertriebene Behauptungen und stelle sicher, dass alle Angebote, Rabatte oder exklusiven Produkte, die du bewirbst, tatsächlich verfügbar und zugänglich sind. Respektiere die Entscheidungsfreiheit deiner Kunden und setze sie nicht unter unangemessenen Druck.
Welche Fallstricke gibt es bei der Implementierung von FOMO-Marketing und wie kannst du diese vermeiden?
Ein häufiger Fehler bei der Implementierung von FOMO-Marketing ist die Überbeanspruchung. Wenn du ständig versuchst, bei deinen Kunden ein Gefühl des Verpassens zu erzeugen, könnten sie sich gestresst oder genervt fühlen und letztendlich dein Unternehmen meiden. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zu finden und FOMO-Taktiken sorgfältig und gezielt einzusetzen.
Wie kannst du FOMO-Marketing mit anderen Marketingstrategien kombinieren, um eine umfassende Marketingkampagne zu erstellen?
FOMO-Marketing kann effektiv mit anderen Marketingstrategien wie Content-Marketing, SEO, E-Mail-Marketing und Influencer-Marketing kombiniert werden. Du könntest beispielsweise einen Blogbeitrag oder ein Video erstellen, das ein exklusives Angebot oder Produkt hervorhebt, und dann SEO-Techniken verwenden, um die Sichtbarkeit dieses Inhalts zu erhöhen. Oder du könntest Influencer einsetzen, um deine Produkte zu bewerben und FOMO unter ihren Followern zu erzeugen.
Welche Rolle spielen kulturelle Unterschiede bei der Wirksamkeit von FOMO-Marketing?
Kulturelle Unterschiede können einen grossen Einfluss auf die Wirksamkeit von FOMO-Marketing haben. In einigen Kulturen könnte beispielsweise der Wunsch, zu einer Gruppe zu gehören und nichts zu verpassen, stärker ausgeprägt sein als in anderen. Es ist wichtig, die kulturellen Normen und Werte deiner Zielgruppe zu verstehen und deine FOMO-Strategien entsprechend anzupassen.
Wie kannst du FOMO-Marketing anpassen, um verschiedene Zielgruppen effektiv anzusprechen?
Verschiedene Zielgruppen haben unterschiedliche Bedürfnisse, Interessen und Verhaltensweisen, und es ist wichtig, dass du deine FOMO-Marketingstrategien entsprechend anpasst. Du könntest beispielsweise verschiedene Arten von Angeboten oder Inhalten für verschiedene Altersgruppen, Geschlechter oder Interessengruppen erstellen.
Wie kannst du FOMO-Marketing nutzen, um langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen und nicht nur kurzfristige Verkäufe zu fördern?
Während FOMO-Marketing dazu beitragen kann, kurzfristige Verkäufe zu fördern, kann es auch dazu genutzt werden, langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen. Du könntest beispielsweise exklusive Angebote oder Rabatte für treue Kunden anbieten oder Kunden einbinden, indem du sie ermutigst, ihre eigenen Erfahrungen mit deinen Produkten oder Dienstleistungen zu teilen.
Welche Rolle spielt die Psychologie bei der Gestaltung effektiver FOMO-Marketingkampagnen?
Die Psychologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung effektiver FOMO-Marketingkampagnen. Es ist wichtig, die psychologischen Mechanismen zu verstehen, die FOMO auslösen, wie z.B. das Bedürfnis nach sozialer Zugehörigkeit, das Verlangen nach Exklusivität oder das Unbehagen, das durch das Verpassen von Möglichkeiten entsteht. Durch das Verständnis dieser Mechanismen kannst du effektivere und ansprechendere FOMO-Marketingkampagnen erstellen.
Fazit: Zwischen Druck und Dringlichkeit – wie du FOMO sinnvoll nutzt
Vielleicht war dir bisher nicht ganz klar, warum du manchmal schneller auf „In den Warenkorb“ klickst, als du eigentlich wolltest. Willkommen im Zeitalter von FOMO – und ja, du bist nicht allein.
Jetzt kennst du 17 erprobte Strategien, mit denen Unternehmen FOMO gezielt im Marketing einsetzen – mal subtil, mal sehr direkt. Ob limitierte Angebote, Social Proof oder VIP-Zugänge: Richtig eingesetzt, steigert FOMO die Conversion – ohne Vertrauen zu verspielen.
Und beim nächsten Besuch auf TEMU (ja genau, dieser bunte Online-Dschungel) – achte mal bewusst darauf, wie viele Timer, Knappheitsanzeigen und „Nur noch 3 Stück übrig!“-Hinweise dir da um die Ohren fliegen.
Du wirst FOMO mit ganz anderen Augen sehen – und vielleicht sogar schmunzeln.
Denn jetzt weisst du, wie’s funktioniert. Und wie du es besser machst.