Die Wahl des richtigen Content-Management-Systems (CMS) ist entscheidend für den Erfolg einer Website. Für Schweizer KMUs wird diese Entscheidung besonders wichtig, da der Support für Drupal 7 Anfang 2025 endet. WordPress und Drupal gehören zu den populärsten Open-Source-CMS-Lösungen – doch welches System passt besser zu Deinen Anforderungen? Dieser Vergleich soll Dir bei der Entscheidungsfindung helfen.
Verbreitung und Marktanteile
WordPress dominiert den CMS-Markt mit einem Anteil von 62,7% unter allen Websites, die ein CMS verwenden. Drupal liegt mit 2,9% auf Platz 3. Bei den meistbesuchten Websites weltweit ist WordPress die Nummer 1 unter den CMS.
Wenn Du ein CMS suchst, das weit verbreitet ist und auf eine grosse Community zurückgreifen kann, ist WordPress klar im Vorteil.
Benutzerfreundlichkeit
WordPress bietet eine intuitive Benutzeroberfläche, die auch für Nicht-Techniker leicht zu bedienen ist. Der Block-Editor Gutenberg ermöglicht einfaches Content-Management ohne Programmierkenntnisse. Drupal hat eine steilere Lernkurve und erfordert oft technisches Know-how für Content-Updates und -Management.
Wenn Du Wert auf eine einfache Handhabung legst, ist WordPress die bessere Wahl.
Flexibilität und Anpassbarkeit
WordPress:
- Über ~ 60.000 Plugins zur Funktionserweiterung (Stand 2024)
- Schnelle Iteration und Anpassung von Designs und Kampagnen
- Gut geeignet für sich ändernde Anforderungen
Drupal:
- Hochgradig anpassbar, aber komplexer in der Umsetzung
- Besser für statische, langfristige Projekte geeignet
Wenn Du oft Änderungen vornehmen möchtest, bietet WordPress eine schnellere und einfachere Möglichkeit, Deine Website zu aktualisieren.
Sicherheit
Drupal gilt als besonders sicher und wird oft von Organisationen mit hohen Sicherheitsanforderungen gewählt. WordPress ist bei regelmässiger Wartung und Aktualisierung ebenfalls sehr sicher. Managed-Hosting-Lösungen bieten zusätzlichen Schutz.
Kosten und ROI
WordPress hat in der Regel geringere Betriebskosten als Drupal. Das liegt vor allem daran, dass Du weniger abhängig von Entwicklern bist und auf zahlreiche kostenlose sowie Premium-Plugins zugreifen kannst.
- Weniger abhängig von Entwicklern
- Grosse Auswahl an kostenlosen und Premium-Plugins
- Schnellere Markteinführung und Iteration
Drupal hingegen erfordert oft spezialisierte Entwickler, was die Kosten für Entwicklung und Wartung erhöht. Auch Updates und Migrationen sind oft aufwendiger.
Der Vergleich: WordPress & Drupal
Drupal 7 End-of-Life
Am 5. Januar 2025 endet der Support für Drupal 7. Ein Upgrade auf Drupal 10 ist nicht nur zeitintensiv, sondern erfordert eine komplette Neuentwicklung, da sich die Architektur grundlegend verändert hat.
Wenn Du auf langfristige Kosten und weniger komplexe Migrationen Wert legst, könnte ein Wechsel zu WordPress die bessere Lösung sein.
WordPress führt keine grösseren Versions-Upgrades oder verheerende „End-of-Life“-Ereignisse für seine Software für Produkte durch.
Langfristige Perspektive
WordPress überzeugt durch Kontinuität: Es gibt keine grossen Versionssprünge, die eine komplette Neuentwicklung nötig machen. Das reduziert langfristig Deine Kosten und Risiken.
Drupal setzt hingegen alle 2–3 Jahre auf neue Hauptversionen, die regelmässige und teure Migrationen erfordern. Dies solltest Du in Deine Entscheidung einbeziehen.
Fazit
Für die meisten Schweizer KMUs bietet WordPress klare Vorteile: Es ist benutzerfreundlich, flexibel und kosteneffizient. Eine grosse Entwickler-Community sorgt dafür, dass WordPress sicher und stabil bleibt.
Drupal kann für Projekte mit sehr spezifischen technischen Anforderungen die bessere Wahl sein. Allerdings solltest Du die höheren Kosten für Entwicklung, Wartung und zukünftige Migrationen berücksichtigen.