Wir haben Dir 8 Tipps zusammengestellt, welche Dir helfen beim Einstige in die Welt des Online-Handels.
Inhaltsverzeichnis
🔍 Ist-Zustand und Selbstanalyse
📌 Kickoff / Ziele definieren
📒 Pflichtenheft
🛒 Auswahl des Shopsystems & Dienstleister
💻 Boss for Project
❗️ Safety first
🏝 Relax
📚 Weiterführende Informationen
In meinem heutigen Artikel möchte ich mich mit einem Thema beschäftigen, mit welchem ich immer mal wieder konfrontiert bin. Es geht um die äusserst spannende Thematik eCommerce.
Wir sind Fans vom WooCommerce einer Shoplösung, welche auf WordPress basiert. Dieses System muss aber nicht in jedem Fall das „Beste“ System sein. Es gibt duzende Shopsysteme welche man hier nennen könnte, doch es geht mir ganz allgemein um das Thema eCommerce und wie starte ich.
Mit dieser Aussage bin ich öfters konfrontiert:
„Ein Shop ist doch ganz einfach zu eröffnen, da klick man zweimal und schon bin ich online“.
Ich möchte in diesem Blogpost auf diese Aussagen eingehen und Euch 10 Tipps mit auf den Weg gehen, wenn Ihr einen Online-Shop betreiben möchtet.
Auf gehts mit meinem ersten Punkt:
1. Ist-Zustand und Selbstanalyse
Überlege Dir, welche Kompetenzen bei Dir oder Deiner Firma bereits vorhanden sind. Wichtig ist, dass die Fragen ehrlich beantwortet werden.
Ressourcen
- Handelt es sich um Deinen ersten Einstieg in die eCommerce Welt?
- Welche Bedeutung wirst Du dem Shop geben?
- Welche Mittel stehen zur Verfügung in Form von Geld und Zeit (benenne dies in Franken und Stunden pro Tag)?
- Hast Du genügend Kapazitäten, um Dich um ein solches Projekt zu kümmern?
- Wie wirkt sich der Umsatz meines Shops auf mein Offline Business aus?
- Wer übernimmt die Logistik
- Wo Lagern Deine Waren
- Wir organisiere ich die Rücksendungen
- Innerhalb welchem Zeitraum werden Kundenanfragen beantwortet
Marketing
- Ist mein Shop ein Teil meiner Marketingstrategie?
- Habe ich bereits eine Marketingstrategie?
- Wir tiefgehend ist mein Know-how im Online-Marketing?
- Wie und mit welchen Ressourcen soll mein Shop promotet werden?
- Was mache ich bessern als alle anderen Konkurrenten
- Gibt es Konkurrenten mit denselben Produkten (Recherchiere gut)
- Wo unterscheidest Du Dich von Deinen Mitbewerbern
Beantworte diese Fragen kritisch und ehrlich. Es spielt keine Rolle, wenn es bei gewissen Punkten kein Know-how vorhanden ist. Wichtig zu wissen ist, dass man:
A – Zeit investieren kann, um die Lücken zu schliessen und sich das benötigte Know-how anschaffen kann (Zeit)
B – Sich entscheidet mit Partner zusammen zu Arbeiten, welche einen unterstützen können (Geld)
2. Kickoff / Ziele definieren
Definiere Ziele die Du messen kannst. Um in Zukunft wirklich zu Prüfen ob deine Aktivität im Online-Handel erfolgreich ist, müssen die Ziele definiert werden.
Folgende Fragen solltest Du beantworten:
- Was ist das Hauptziel meines Shops (Definiere S.M.A.R.T. Ziele)
- Welches Angebot an Waren möchte ich meine Kunden Anbieten (Das Sortiment muss vor dem Start bekannt sein)
- Wie viele Abverkäufe werden im ersten Quartal erwartet und was bin ich bereit dafür zu tun
3. Pflichtenheft
Ein eCommerce-Projekt kann schnell sehr umfangreich werden. Erstelle ein Pflichtenheft mit den Funktionen, welche Dein Shop erfüllen muss. Beschreibe dies so gut wie möglich damit es während des Projektes keine Überraschungen gibt. Hier ein paar Fragen welche beantwortet werden müssen:
- Wie gelangen die Produkte in den Shop (Importschnittstelle)
- Wie viele Bilder Pro Artikel möchtest Du verwenden und wer erstellt diese
- Wer erstellt die Artikelbeschreibungen (unterscheide Dich von den Konkurrenten)
- Finanz-Schnittstellen, wir rechne ich meine Bestellungen ab (Kreditkarte oder anderes)
- Maternkorrespondenz (wie soll die Kommunikation mit dem Kunden aussehen)
- Funktionen im Shop (gibt spezielle Anforderungen & kläre Ab was Standardfunktionen sind)
- Muss der Shop in meine bestehende Webseite integriert werden (wenn vorhanden)
- Gibt es Anbindungen an bestehende Systeme (ERP)
- Gibt es sonstige Schnittstellen mit welchen der Shop Kommunizieren muss (CRM System, Inkasso, Bonitätsprüfung)
Unterscheide bei den Funktionen genau zwischen „Must“ und „Nice to Have“ Funktionen. Je detaillierter die Funktionen beschrieben werden umso weniger Überraschungen gibt es am Ende. Hier lohnt es sich wirklich, einiges an Zeit zu investieren, dann hier können langfristig kosten gespart werden.
4. Auswahl des Shopsystems & Dienstleister
Hier komme ich zur eingehenden Frage „Ein Shop ist doch ganz einfach zu eröffnen, da klick man zweimal und schon bin ich online„. Du siehst, es gibt eine gewisse Komplexität beim Erstellen eins Shops. Schnell werden viele Ressourcen gebunden und es kostet Geld. Meine Antwort ist hier „Jein“ und ich sage Dir warum.
Ich möchte einen Shop Mieten
Es gibt viele gute Lösungen für eine Shop-Miete. Geht es darum, dass Du ein kleines Nebeneinkommen erzielen möchtest, dann kann dies gut mit einer solchen Shoplösung erstellt werden. Hier gib es absolut nichts dagegen einzuwenden. Wichtig ist, dass Du auch bei einer solchen Lösung genügen Ressourcen hast um die Produkte sauber in den Shop zu bringen und diesen langfristig auch zu Pflegen.
Ich möchte eine individuelle Lösung
Wenn klar ist, dass eCommerce in Zukunft ein strategisches Geschäftsfeld sein wird, ist eine individuelle Lösung sicher der Sicherer weg. Eine solche Lösung ist skalierbar und lässt sich auch auf Deine Umgebung anpassen. Ich spreche hier zum Beispiel von Anbindungen an ERP Lösungen oder andere Schnittstellen.
Zusammenarbeit mit Agenturen
Und prüfe wer sich ewig bindet 🙂 Wenn Du mit einer Agentur eine Shoplösung erstellst, auch wenn dies auf Opensource basiert gibt es individuelle Entwicklungen. Dies führ in einem gewissen Mass zu Abhängigkeiten. Ich empfehle Dir wirklich eingehend zu Prüfen mit wem Du zusammenarbeiten möchtest. Ich persönlich finde die „Chemie“ enorm wichtig, denn es gibt bei einem Projekt in diesen Dimensionen immer auch mal Reibungspunkte.
5. Boss for Project
Jemand aus Deinem Team soll sich um das Projekt kümmern und dieses aus Deinem Blickwinkel leiten. Wenn ein professioneller Shop entstehen soll, muss das Projekt auch mit der entsprechenden Aufmerksamkeit betreut werden. Wer hier nicht genügend Zeit investiert wird nur mit Glück erfolgreiches Online-Business betreiben.
6. Safety first
Stelle sicher, dass Du rechtlich abgesichert bist und Deine Produkte oder Dienstleistungen keine rechte verletzen. Eine Agentur, kann Dir einen sauberen Shop erstellen der funktioniert. Die Haftung für Dein Handel übernimmst Du.
Unter diesem Link erfahren Sie diverse Einzelheiten wie zum Beispiel das Widerrufsrecht und wie dieses angewendet werden kann.
7. Relax
Immer noch keine Bestellung! Keine Panik! Es ist gut möglich, dass es eine Weile geht, bist die ersten Bestellungen „eintrudeln“. Zum einen braucht Google Zeit bis Deine Seite indexiert wurde und in der organischen Suche verfügbar ist. Dasselbe gilt für Ads und sonstige Online-Marketing Aktivitäten. Es kann eine Weile dauern bis sich das alles „eingependelt“ hat.
8. Weiterführende Informationen
Bezahlsysteme
Shoplösungen
Vermarktung
Dies sind natürlich nur ein paar wenige Links im ganzen Universum des eCommerce, doch ich denke der eine oder andere Link ist sehr hilfreich.